
Mittwoch, 23. Juli
18:00 – 19:00 Uhr
Ort: Emmentaler Straße 97
Anfahrt: U-Bhf. Residenzstraße
Organisiert vom Netzwerk Reinickendorf aktiv
Am 23. Juli 1994 wurde Beate Fischer in der Emmentaler Straße im Ortsteil Reinickendorf von vier jungen Neonazis ermordet. Sie war 32 Jahre alt und hinterließ zwei Kinder. Erst 2018 wurde sie von staatlicher Seite offiziell als Opfer rechter Gewalt anerkannt. Eine Gedenktafel vor Ort, die an ihr Schicksal erinnert, gibt es bis heute nicht. Als Reinickendorfer Netzwerk möchten wir mit einer Kundgebung Beate Fischer gedenken und ein deutliches Zeichen gegen die Gewalt setzen, die Menschen aufgrund ihres Geschlechts angetan wird. Ihr Mord ist kein Einzelfall. Der Feminizid an Beate Fischer steht für uns auch stellvertretend für die anhaltende Gewalt, die FLINTA* (Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans* und agender Personen) bis heute täglich erleben müssen: 2025 wurden in Deutschland bereits 62 Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechts ermordet.
Gedenken bedeutet für uns nicht nur zu trauern, sondern auch zu mahnen und sich jeden Tag aufs Neue gegen Frauenfeindlichkeit, geschlechtsspezifische Gewalt und extrem rechte Bewegungen einzusetzen.
Wir wollen uns lebend!
Bringt Blumen mit.